
Das leichte Nieseln konnte die Teilnehmer des nächtlichen Stadtrundganges nicht davon abhalten, sich mit den Stadtführern auf den Weg zu machen, um Harburg bei Nacht näher kennen zu lernen. Im Fremdenverkehrsraum sammelten sich die Interessierten und wurden dort in drei Gruppen eingeteilt. Dieter Thiel begrüßte die Teilnehmer im Namen des Arbeitskreises Harburger Kulturherbst. Viele Anwesende wussten bereits vom überraschenden Tode des Leiters der Nachtwächter, Volker Schubert. Nach einem kurzen Gedenken bat Dieter Thiel um Verständnis, dass die Nachtwächter an diesem Abend nicht wie geplant dabei sein konnten.
So wurden die Gruppen mit den Stadtführern Gabi Steger, Günter Trieb und Wolfgang Köster auf den Weg geschickt, um Wissenswertes und Interessantes über die Stadt Harburg zu erfahren. In der mit Kerzen erhellten evangelischen Barbarakirche erklärte Pfarrer Udo Molinari deren Geschichte und zeigte eindrucksvoll das schöne Deckengemälde und die Wandmalerei. Anekdoten und Geschichten gab es auf dem Weg und der eine oder andere Teilnehmer wusste etwas aus seiner Jugend dazu zu berichten. Willi Hertle hatte sein Haus im Egelsee geöffnet und es bestand die Möglichkeit, die Mikwe und die Räume anzuschauen. So mancher kannte die „Hochwasserwege“ noch nicht und war überrascht, wie viele solcher Wege es gibt. In der katholischen Kirche erwartete Dr. Andreas Baumann die Gäste und berichtete über die noch relativ junge Kirche, die ja erst 1903 gebaut wurde und dem Herzen-Jesu geweiht ist.
Insgesamt ein eindrucksvoller Streifzug durch Harburg bei Nacht, der im Fremdenverkehrsraum seinen Ausklang fand und bei Tee und Getränken zu einem kurzen Plausch und zum Aufwärmen einlud. (pm)